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Kein Fränkisch in Franken

»Tannbach«-Serie

  • Lesedauer: 1 Min.

Auch im zweiten Teil der gerade abgedrehten »Tannbach«-Serie bleibt nach Angaben des ZDF der fränkische Dialekt weitgehend außen vor. Wie schon in der ersten Staffel des Historien-Dreiteilers über das geteilte fränkisch-thüringische Dorf Mödlareuth wird auch in »Tannbach II« nicht Fränkisch gesprochen. Dies teilte das ZDF auf dpa-Anfrage mit.

Die im Herbst 2016 begonnenen Dreharbeiten für den Film waren Ende vergangener Woche abgeschlossen worden. Einen Sendetermin gibt es noch nicht. Der Dreiteiler mit Henriette Confurius (»Anna«), Jonas Nay (»Friedrich Erler«) und Heiner Lauterbach (»Annas Vater Georg von Striesow«) in den Hauptrollen, erzählt das Schicksal des in der Nachkriegszeit geteilten fränkisch-thüringischen Dorfes Mödlareuth. Teil 2 schildert die Jahre 1960, 1961 und 1968.

Dass Bewohner des fränkischen Film-Grenzdorfs »Tannbach« ausnahmslos oberbayerisch sprachen, hatte bereits bei der Erstausstrahlung im Januar 2015 einen Proteststurm auf Twitter ausgelöst. Ein Zuschauer ätzte: »Der oberbayerische Dialekt passt extrem gut zum ehemaligen Grenzverlauf, der ja bekanntlich hinter Bad Tölz war«. Der Fränkische Bund sprach von einem »Dialekt-Debakel«. Das ZDF begründet die Sprachregelung damit, dass es in Deutschland sehr viele unterschiedliche Dialekte gibt, »sogar ganz unterschiedliche bayerische Dialekte. Daher konnten und wollten wir uns hier keinesfalls auf eine Dialektfarbe beschränken.« Wichtig sei dem ZDF ein »ländliche Spracheinfärbung« gewesen. dpa/nd

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