Marikas Beine, Zarahs Stimme

Im Kino: «Hitlers Hollywood» von Rüdiger Suchsland

  • Caroline M. Buck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Was wissen Filme, was wir nicht wissen?«, raunt dieser Film. Und sucht nach unentdeckt Gebliebenem in der filmischen Hinterlassenschaft des Dritten Reichs. Die ja bekanntlich nie unpolitisch war, sondern immer Propaganda, mal mehr, mal weniger offensichtlich.

Dass die Propaganda nicht erst mit der Machtübernahme einsetzte, dass von Opferbereitschaft und Heldentod auch schon in den Filmen der späten Weimarer Republik gern mal die Rede war (zumal, wenn es um kriegerische Themen ging), dass es umgekehrt auch im NS-Film Nischen gab für künstlerische Selbstverwirklichung und gelegentlich subversive Noten anklangen, die gerade noch an der Zensur vorbeikamen, dass es darüber hinaus eine gewisse personelle Kontinuität gab vom NS-Filmschaffen ins frühe Kino der Bundesrepublik, auch daraus macht »Hitlers Hollywood« keinen Hehl.

Angeregt wieder von Siegfried Kracauer, dessen einflussreiches Hauptwerk »From Hitler to Caligari« dem Filmkritiker und F...


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