Demontage der Jugend

Bayer Leverkusen hat nach dem 2:4 gegen Atlético Madrid kaum noch Hoffnung auf das Viertelfinale der Champions League

  • Andreas Morbach, Leverkusen
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Beim Stichwort Hoffnung stieß Rudi Völler erst mal einen tiefen Seufzer aus. »Hach«, entfuhr es dem Leverkusener Sportdirektor, dann konnte er seinen Frust über das 2:4 gegen Atlético Madrid artikulieren: »Es schmerzt natürlich, zu Hause zu verlieren. Aber wir werden uns nicht ergeben.« Die weiße Flagge bleibt also zu Hause, wenn der Bayer-Tross in drei Wochen zum Rückspiel nach Madrid fliegt. Weil es aber gar so sehr in Völler rumorte, betonte der 56-Jährige noch: »Ich kann versprechen, dass wir alles dafür tun werden, um ein sehr, sehr gutes Ergebnis zu erzielen.«

Völlers letzter Satz am Dienstagabend wäre auch gut ohne ein Versprechen ausgekommen. Er zeigte aber, dass ihn wohl das Gefühl beschlichen hatte, das die Mannschaft von Roger Schmidt im Estadio Vicente Calderón etwas gutzumachen habe. Nicht ohne Grund geisterten im Anschluss an Leverkusens sportliche Demontage durchaus erniedrigende Fragen durch den Raum.

Ob seine...


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