Nur zehn Millionen Euro für Manager?

Aktionärsvertreter lehnt SPD-Pläne zur Begrenzung der Spitzengehälter ab / LINKE kritisiert Gesetzesvorschlag als »mutlos«

Berlin. Der Präsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, hat sich gegen die Pläne der SPD zur gesetzlichen Begrenzung von Managergehältern ausgesprochen. »Wir glauben nicht, dass wir ein Gesetz brauchen«, sagte Hocker der »Passauer Neuen Presse« (Donnerstagsausgabe). Eine Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit halte er für »Quatsch«, weil sie sich leicht umgehen ließe. »Große Unternehmen zahlen Milliarden-Beträge an Steuern. Das, was sie durch die steuerliche Berücksichtigung der Managerbezüge als Betriebsausgaben sparen, ist zu vernachlässigen«, sagte Hocker.

Die Vorstandsbezüge müssten aber »in einem gesunden Verhältnis« zu den Durchschnittslöhnen im Unternehmen stehen. »Das kann je nach Branche mal das 20-, mal das 50-fache sein«, sagte Hocker. Das müsse der Aufsichtsrat entscheiden. Allerdings plädiert er für eine »absolute Obergrenze« von zehn Millionen Euro. Ansonsten sei »der sozia...


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