Legendäre Opernballdemo kehrte nur in Ansätzen zurück
Bis zu 500 Menschen demonstrierten gegen Feier der österreichischen Eliten in Wien / Event vom Tod der Gesundheitsministerin Oberhauser überschattet
Erstmals seit Jahren wurde der Opernball in der Wiener Staatsoper wieder von Protesten begleitet. Organisiert wurde die Demonstration von der Kommunistischen Jugend (KJÖ), die allerdings nur wenige hundert Demonstranten mobilisieren konnte. »Während in der Oper die gesellschaftlichen Eliten feiern, leben in Österreich rund eine Million Menschen an oder unter der Armutsgrenze. Diese gesellschaftliche Ungleichheit finden wir zum Kotzen«, erklärte der KJÖ-Bundesvorsitzender David Lang die Motivation des Protests.
Die Demonstration verlief friedlich, aus einem Wiener Arbeiterbezirk marschierten die Aktivisten Richtung Oper. Laut KJÖ nahmen an der Demonstration rund 500 Personen teil, die Polizei spricht von 250 Demonstranten gegen den jährlichen Höhepunkt der Ballsaison in der österreichischen Hauptstadt.
Der Opernball ist das zentrale gesellschaftliche Ereignis in der Alpenrepublik. Wirtschaftliche und politische Eliten schwinge...
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