Gezielter Kahlschlag

Wie in den USA die ideologische Agenda der christlichen Rechten das wirtschaftsliberale Programm von Präsident Donald Trump begleitet. Von Tino Brömme

Einen »Corporate Coup d’État« oder Staatsstreich der Konzerne nennt Naomi Klein den Wahlsieg Donald Trumps und sein Kabinett aus lauter Milliardären. Die Gesellschaftskritikerin und Umweltaktivistin erklärt, wie brutal der vorläufige Haushaltsentwurf der neuen US-amerikanischen Regierung ist: Über zehn Billionen Dollar an staatlichen Ausgaben sollen in den kommenden zehn Jahren eingespart werden. Geht dieser Haushalt durch den Senat, und die Republikaner haben die nötigen Mehrheiten, käme so ziemlich jedes fortschrittliche Bundesprogramm unters Messer, sei es der Schutz von Frauen gegen häusliche Gewalt, der Einstieg in erneuerbare Energien oder die öffentlich finanzierte Bildung.

Auf dem Schlachtblock liegen auch ganz kleine Lämmchen wie die nationalen Stiftungen für die schönen Künste (NEA) und für die Geisteswissenschaften (NEH). Ihr Budget beträgt kaum mehr als das, was Sachsen-Anhalt pro Jahr für die Kulturförderung ausgibt. ...


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