Corbyn: Großbritannien braucht EU-Wirtschaftsdeal
Labour-Chef warnt vor Brexit ohne neues Abkommen / EU-Bürger in Großbritannien dürften nicht als Faustpfand genutzt werden
London. Der britische Oppositionsführer Jeremy Corbyn hat die Regierung in London davor gewarnt, den Brexit ohne ein neues Abkommen über die künftigen wirtschaftlichen Beziehungen zur Europäischen Union zu vollziehen. »Kein Deal ist ein schlechter Deal«, sagte der Labour-Chef am Freitag in London in einer Rede zum EU-Austritt.
Damit wandte sich Corbyn gegen eine Äußerung der konservativen Premierministerin Theresa May, die im Januar zu den Brexit-Verhandlungen gesagt hatte, kein Abkommen sei für Großbritannien »besser als ein schlechter Deal«.
Der Labour-Chef warnte davor, nach dem EU-Austritt in den Handelsbeziehungen zur EU auf Zölle nach den Standards der Welthandelsorganisation (WTO) zu setzen. Dies könnte britischen Exporteuren Zusatzkosten in Höhe von sechs Milliarden Pfund (7,1 Milliarden Euro) bescheren und britische Jobs kosten. Seine Partei wolle Großbritannien vor »der Gefahr eines bruta...
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