Stuttgart unterstützt Traumauzentrum in Irak
Stuttgart/Dohuk. Mithilfe des Landes Baden-Württembergs wird im März im nordirakischen Dohuk ein Institut für Psychotherapie und Psychotraumatologie eröffnet. Dieses wird einen Masterstudiengang Psychotherapie und Psychotraumatologie anbieten. Das Zentrum richtet sich vor allem an Opfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und soll in das irakische Gesundheitswesen integriert werden. »Wir sind keine Nichtregierungsorganisation, die Menschen bei akutem Bedarf kurzfristig behandelt, sondern wir wollen Profis ausbilden, die den traumatisierten Menschen dort langfristig helfen«, so Projektleiter, Professor Jan Ilhan Kizilhan. Der Lehrbetrieb beginnt mit 30 Studenten. Sie haben bereits einen Bachelor in Psychologie, Sozialarbeit oder Psychiatrie. Unter den mehrheitlich muslimischen 19 Frauen und 11 Männern sind auch sechs kurdische Jesiden sowie zwei Christen. Rund die Hälfte von ihnen soll als Ausbilder qualifiziert werden. dpa/nd
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