Italien wartet auf »Mrs. Scapegoat«

Eine wegen Entführung verurteilte ehemalige CIA-Agentin soll in den Knast - schaltet sich Trump ein?

Osama Mustapha Hassan Nasr ist besser bekannt als Abu Omar. Dass sein Name in Schlagzeilen geriet, verdankt er seiner extremen Gesinnung und der CIA. Die Geschichte begann an einem Montag in Mailand. An diesem 17. Februar 2003 wurde Abu Omar am hellerlichten Tag auf offener Straße in ein Auto gezerrt. Das brachte ihn zum US-Luftwaffenstützpunkt Aviano, von dort startete eine Maschine, die ihn zur deutschen US-Basis Ramstein brachte. Von dort ging es weiter nach Ägypten. Dort verschwand der Rechtlose in einem Kerker, wurde gefoltert, freigelassen, wieder eingesperrt. Er kam erst 2007 frei.

Abu Omar war kein Einzelfall. Nach den islamistisch geprägten Terrorattacken vom 11. September 2001 gegen Ziele in New York und Washington entwickelten US-Dienste eine kriminelle Praxis, die als Extraordinary Rendition (außerordentliche Auslieferung) bezeichnet wurde.

Italiens Regierung bestritt, irgendetwas mit dem Entführungsfall zu tun zu...


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