Schwarzmarkt in der grauen Zone

In der Ostukraine blühen an der Frontlinie für beide Seiten die Geschäfte

  • Denis Trubetskoy, Kiew
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Seit Wochen ist es das Topthema in der Ukraine: Der Handel mit den von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebieten im Donbass. Nachdem Aktivisten der Blockade die Eisenbahnübergänge an der Frontlinie faktisch geschlossen und ihre Aktion deutlich ausgeweitet haben, droht der von der Anthrazitkohle aus dem Donbass abhängigen Ukraine ein Energiekollaps. Die Blockade schadet vor allem dem offiziellen Handel mit den Unternehmen, die in der Ukraine registriert sind und dort ihre Steuern zahlen. Um solche Geschäfte offiziell zu machen, braucht ein Unternehmen lediglich eine Sondererlaubnis des Sicherheitsdienstes SBU.

Was die Blockade bisher jedoch so gut wie gar nicht beeinflusst, ist der illegale Handel mit den selbsternannten Volksrepubliken, der quasi seit dem Beginn der militärischen Auseinandersetzung in der Ostukraine boomt. Zum einen werden über die Konfrontationslinie ganz normale Waren illegal im- und exportiert. Dies betrifft...


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