Werbung

Kampf um SPD-Vorsitz in Bayern spitzt sich zu

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Der Umgangston im innerparteilichen Machtkampf um den Posten des SPD-Landeschefs in Bayern wird rauer. Der für das Amt kandidierende Landtagsabgeordnete Florian von Brunn hat dem bisherigen Vorsitzenden Florian Pronold und der als Generalsekretärin zur Parteispitze gehörenden Mitbewerberin Natascha Kohnen einen falschen Umgang mit der CSU vorgeworfen. »Wir müssen viel stärker offensiv spielen und angriffslustige Öffentlichkeitsarbeit machen. Ein Aschermittwoch im Jahr reicht nicht«, sagte er am Montag in München. Die CSU müsse wissen, dass die SPD sie bei jeder Gelegenheit unter Feuer nehme. »Das passiert bisher viel zu wenig.« Als Beispiel nannte von Brunn einen fehlenden Kommentar der Bayern-SPD zu den Abschiebungen nach Afghanistan in der vergangenen Woche. Stattdessen habe die SPD-Spitze verkündet, dass alle Sitzplätze beim Politischen Aschermittwoch in dieser Woche in Vilshofen ausgebucht seien. Über den künftigen Landesvorsitzenden sollen die SPD-Mitglieder per Urwahl abstimmen. Auf dem Parteitag am 20./21. Mai wird der Nachfolger Pronolds dann offiziell gewählt. Bis Dienstag können Bewerber noch ihre Kandidatur anmelden - bislang gibt es fünf Bewerber für den Posten. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.