»Fürstenhof«-Verfahren wird wohl eingestellt
Leipzig. Ein damals 15-Jähriger Östereicher, der im September 2016 telefonisch im Leipziger Hotel »Fürstenhof« mit einem Anschlag gedroht hatte, kommt vermutlich mit einem blauen Auge davon. Er sei auf das Angebot der Staatsanwaltschaft Innsbruck eingegangen, sich zur Ableistung von Sozialstunden zu verpflichten, ein Behördensprecher in Österreich der dpa. Komme der Jugendliche dieser Auflage nach, werde das Strafverfahren gegen ihn eingestellt. Lange war unklar, ob den Jugendlichen überhaupt eine Strafe erwartete. Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst ein Gutachten dazu angefordert, ob er das Ausmaß seines Tuns überschauen konnte. Da der Gutachter dies bejahte, wurde das Verfahren fortgeführt. Mehr als 300 Polizisten hatten das Hotel stundenlang abgeriegelt und mit Spürhunden durchsucht. Auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera kam zum Einsatz. dpa/nd
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