Ein Marathonlauf im Schatten
In Sachsen kümmern sich 40 000 Ehrenamtliche um Flüchtlinge / Land fördert Projekte
Wenn die Wörter »Flüchtlinge« und »Bautzen« fallen, denken viele an die abstoßenden Szenen vom vorigen Sommer, als Rechte auf dem Kornmarkt jugendliche Flüchtlinge anpöbelten und angriffen. Zeitungen bundesweit berichteten. Seltener zu lesen war über Workshops, die unweit vom Kornmarkt im »Steinhaus« stattfanden, einem traditionsreichen Kulturzentrum. Dort konnten junge Migranten lernen, wie sie solch heikle Situationen ungeschoren überstehen. Zudem, sagt Manja Gruhn vom Steinhaus e.V., können sie tanzen, Graffiti sprühen, kochen oder Theater spielen: »Das Haus steht ihnen offen.«
Das »Steinhaus« in Bautzen ist ein Beispiel dafür, dass man sich auch in Sachsen um Integration bemüht - eines von vielen, sagt Petra Köpping, die für das Thema zuständige Ministerin. Insgesamt engagieren sich laut der SPD-Frau 40 000 Sachsen ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit: Sie unterrichten Deutsch, helfen bei Behördengängen, betreuen Migrantenkinder, b...
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