Oma getötet und Polizisten überfahren
Müllrose. Auf der Flucht vor der Polizei hat ein 24-jähriger Mann am Dienstag gegen Mittag auf der Bundesstraße 87 zwischen Oegeln und Beeskow zwei Polizisten überfahren und getötet. Der Mann sei verdächtig, zuvor in Müllrose (Oder-Spree) seine 79 Jahre alte Großmutter umgebracht zu haben, sagte Polizeisprecher Ingo Heese. Nach dem Fund der Leiche am Vormittag sei der 24-Jährige in Verdacht geraten. Der Mann sei daraufhin mit seinem Auto geflohen, die Polizei hatte eine Großfahndung eingeleitet und laut Medienberichten auch Hubschrauber zum Einsatz gebracht. An einer Kontrollstelle wurden dann die beiden Beamten überfahren. Beide Polizisten seien noch vor Ort ihren schweren Verletzungen erlegen, sagte Heese. Der Tatverdächtige sei nach kurzer Flucht gefasst worden, ergänzte Polizeisprecherin Bärbel Cotte-Weiß.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) äußerte sich in einer ersten Reaktion bestürzt über den Tod der beiden Polizisten im Einsatz. »Der Tod der zwei Polizisten hat mich schwer getroffen. Ich bin schockiert. Meine Anteilnahme gilt den Angehörigen«, erklärte Woidke in Potsdam. Die Meldung hatte die rot-rote Landesregierung während einer Kabinettssitzung erreicht. Die Minister haben erschüttert auf die Nachricht reagiert, erklärte ein Regierungssprecher. Das Innenministerium kündigte für den Abend weitere Informationen zu den Vorfällen an. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.