Aleppo: Grausamkeiten von allen Seiten

UN-Kommission legte Bericht über Menschenrechtsverletzungen in der syrischen Stadt vor: Zivilisten bezahlten »den höchsten Preis für die Brutalität«

Die Syrien-Kommission der Vereinten Nationen hat schwere Vorwürfe wegen Menschenrechtsverletzungen im Kampf um die syrische Stadt Aleppo erhoben. Sowohl die syrische Regierung und ihr wichtigster Verbündeter Russland als auch die Rebellen hätten bei den Kämpfen im vergangenen Jahr Kriegsverbrechen begangen, erklärte der UN-Menschenrechtsrat am Mittwoch in Genf.

Die Kommission unter Vorsitz des brasilianischen Diplomaten Paulo Sérgio Pinheiro forderte, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Sie erstellte mehrere Listen mit mutmaßlichen Kriegsverbrechern, die in möglichen Strafverfahren verwendet werden sollen.

Hunderte Menschen seien laut UN-Untersuchungen in Ost-Aleppo bei täglichen Bombenangriffen von der Luftwaffe des Präsidenten Baschar al-Assad getötet worden. Luftangriffe der Verbündeten hätten Krankenhäuser, Schulen sowie Einrichtungen zur Versorgung der Bevölkerung zerstört. Syrische und russische K...


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