Star ohne Ballkontakt

Marco Russ feierte nach dem erfolgreichen Kampf gegen seine Krebserkrankung ein umjubeltes Comeback im Trikot von Eintracht Frankfurt

  • Patrick Reichardt und Tom Nebe, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Den emotionalsten Moment seiner Karriere nahm Marco Russ mit Humor. »Für solche Situationen reicht die Kraft voll aus«, sagte der Rückkehrer von Eintracht Frankfurt im Anschluss an seinen ersten Mini-Einsatz nach seiner Krebserkrankung. Russ hatte in der Nachspielzeit des DFB-Pokal-Viertelfinals gegen Arminia Bielefeld nicht mal eine Minute gespielt, strahlte nach seinem Comeback auf dem Rasen aber pure Glückseligkeit aus. Der erste Schritt ist gemacht, der Weg zu alter Form bleibt aber ein langer. Der Fußballprofi herzte seine weinende Frau Janina, feierte mit seiner Tochter Vida in der Fankurve und scherzte mit den Journalisten danach über sein Comeback.

Einen Ballkontakt hatte Russ beim 1:0 gegen den Zweitligisten zwar nicht mehr. »Aber das ist mir völlig egal«, sagte er und verabschiedete sich nach einem Abend, der ganz alleine ihm gehörte. Erst danach gingen die beiden Trainer Niko Kovac und Jürgen Kramny zur obligatorischen ...


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