Test mit Betonkugel: Forscher speichern im Bodensee Strom
Überlingen. Mithilfe einer riesigen Betonkugel im Bodensee haben Wissenschaftler unter Wasser Strom gespeichert. »Bislang war das eine theoretische Überlegung, jetzt konnten wir es auch in der Praxis zeigen«, sagte Projektleiter Matthias Puchta vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel. Am Freitag wurde die 20 Tonnen schwere Betonkugel vor Überlingen mit einem Bergungsschiff wieder an die Wasseroberfläche geholt - sie war dort Anfang November versenkt worden. Die hohle Kugel funktioniert nach Angaben der Wissenschaftler so: Einströmendes Wasser treibt eine Turbine an, die Strom erzeugt. Ist überschüssiger Strom vorhanden, wird das Wasser wieder teils oder ganz aus der Hohlkugel gepumpt, so dass sie wieder für die Stromerzeugung einsatzfähig ist. Eine leere Kugel entspricht dabei einer vollen Batterie. Durch dieses System könnte beispielsweise in der Nähe von Offshore-Windparks im Meer Strom gespeichert werden. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.