Heimkehr in die Fremde
Somalis aus dem kenianischen Flüchtlingslager Dadaab tun sind nach ihrer Rückkehr in ihr Geburtsland schwer
Als Mohamed Shiekuna auf dem Lkw zurück nach Hause saß, empfand er keinerlei Vorfreude. »Ich war voller Sorge«, erzählt der 50-jährige Vater von sechs Kindern. Aber weil seine Mutter in Somalia krank war, entschied er, mit seiner Familie das Flüchtlingslager Dadaab in Kenia nach zwölf Jahren zu verlassen. Nun hocken Shiekuna und seine Frau Sahra Ulow Abdi auf dem lehmigen Boden vor ihrer Wellblechhütte in der Hauptstadt Mogadischu und fühlen sich sichtbar unwohl.
Auch die Hütten ihrer Nachbarn sind notdürftig zusammengezimmert aus Wellblech, Pappe, Holz und Stoff. Das wilde Vertriebenenlager ist im »Universitätsviertel« Mogadischus, benannt nach der staatlichen Uni gleich nebenan. Das Gebäude liegt seit vielen Jahren in Trümmern - eine von vielen Ruinen des langjährigen Bürgerkriegs. Auf und neben dem Campus leben Tausende Flüchtlinge. Einige sind ebenfalls aus Kenia zurückgekommen, aber die meisten fliehen in Somalia von Ort zu Ort, si...
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