Immobilienblase gefährdet Arbeitsplätze

Die Finanzaufsicht Bafin soll zukünftig Gefahren abwehren können - auf Kosten junger Familien

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Jeder Markt neigt zu Übertreibungen. Das gilt besonders für den Immobilienmarkt. Die Nachfrage nach Wohnungen ist weiterhin sehr hoch. Das zeigen die vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) kürzlich veröffentlichten Zahlen. Diese sehr hohe Nachfrage führt zu rasant steigenden Preisen. Demnach verteuerten sich die Wohnimmobilien allein im Jahr 2016 um 6,5 Prozent und damit noch schneller als im Vorjahr.

Doch erleben wir deswegen bereits eine spekulative Blase? Die Commerzbank, sie gilt bundesweit als führender Immobilienspezialist, vergleicht in einem neuen Modell Häuserpreise mit Baukosten, Einkommen und Zinssätzen. Aus diesen volkswirtschaftlichen Daten leitet sie »faire« Preise ab. Danach sind die tatsächlichen Häuserpreise inzwischen um zehn Prozent zu teuer - und zwar im gesamten Durchschnitt in Stadt und Land.

Auch Rudolf Hickel sieht Gefahren »einer irrationalen Überbewertung« und damit einer Blasenbildung, die durch die Kre...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.