UNTEN LINKS
Die türkische Regierung (Erdogan) hat eine neue Methode entwickelt, um die Bevölkerung dazu zu bewegen, beim bevorstehenden Verfassungsreferendum, das Präsident Erdogan zum »Chef von allem« (Erdogan) machen soll, mit »Ja« zu stimmen. Sie versucht derzeit, jedes »Nein« aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Ein Spielfilm, der den Titel »Nein« (»No«) trägt, wurde aus dem Programm genommen. Auf Rechnungen des Wasserwerks, auf denen »Nein zur Wasserverschwendung« zu lesen war, wurde diese Parole entfernt. Und kürzlich ließ man Hunderttausende Antiraucherbroschüren des Gesundheitsamts verschwinden, weil auf ihnen mitgeteilt wurde, dass, wer »Nein« sage, »alles richtig« mache. Pah! Was für ein stümperhaftes Vorgehen! Besser wäre es, richtig durchzugreifen: Sämtliche Institutionen und Personen einfach in »Erdogan« umbenennen (und durchnummerieren)! Hinterher einfach alle Buchstaben außer »J« und »A« verbieten! Zack, fertig! tbl
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.