Anis Amri 20-mal in Fussilet-Moschee gesichtet

Islamistentreff war häufiger Anlaufpunkt des Attentäters vom Breitscheidplatz

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Fast genau ein Jahr lang wurde die Fussilet-Moschee in Moabit per Video überwacht. Am Tag, nachdem der bereits als sogenannter Gefährder eingestufte und unter Beobachtung stehende Anis Amri am 18. Februar 2016 beim Betreten der Moschee gesichtet worden war, wurde eine Kamera installiert, die den Eingang zur Moschee beobachtete. Das berichtete Polizeipräsident Klaus Kandt am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Die Kamera diente demnach nicht der Observierung der Moschee selbst, sondern als »unterstützende technische Maßnahme zur Überwachung des Anis Amri«. Um auch andere Islamisten zu beobachten, blieb die Kameraüberwachung bis zum 14. Februar dieses Jahres bestehen.

Thema des Innenausschusses war die Überwachung aus zwei Gründen: Zum einen wurde Anis Amri Monate später als jener Attentäter bekannt, der im Dezember 2016 am Berliner Breitscheidplatz mit einem Lkw auf einen Weihnachtsmarkt fuhr und insgesamt zwö...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -