EZB lässt die Finger von der Zinsrate
Studie: Europäische Wirtschaftspolitik ist schuld am schwachen Eurokurs
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat wachsendem Druck vor allem aus Deutschland standgehalten. Sie belässt zunächst alles beim alten, wie EZB-Chef Mario Draghi nach einer Ratssitzung der Notenbank am Donnerstag mitteilte. Demnach bleibt der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei der EZB leihen können, bei historisch niedrigen Null Prozent. Auch das seit März 2017 laufende milliardenschwere Anleihenkaufprogramm sowie die Strafzinsen auf Einlagen bei der Notenbank von -0,4 Prozent wurden nicht angefasst.
Jedoch beschloss die EZB bereits im Dezember vergangenen Jahres aufgrund der wieder anziehenden Konjunktur, die Anleihenkäufe ab April mit nur noch 60 anstatt 80 Milliarden Euro bis mindestens Ende des Jahres fortzusetzen. »Weitere Schritte sind in diesem Jahr aber nicht zu erwarten«, schreibt die geldpolitische Expertin des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Silke Tober, in einer am Mit...
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