Im Senat keine Stasi-Tätigkeit festgestellt

  • Lesedauer: 1 Min.

Bei den Mitgliedern des Berliner Senats gibt es keine Hinweise auf eine frühere Tätigkeit für das DDR-Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Das habe die jetzt abgeschlossene Überprüfung der Senatoren der rot-rot-grünen Koalition ergeben, teilte das Presseamt am Donnerstag mit. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) habe sie nach dem Stasi-Unterlagen-Gesetz gleich bei Amtsantritt angeordnet, sagte ein Sprecher.

Kurz nach dem Start der Dreierkoalition im Dezember 2016 kam die Stasi-Affäre um den parteilosen Wohnstaatssekretär Andrej Holm hoch. Er trat Mitte Januar nach nur rund fünf Wochen im Amt zurück. Ihm war vor allem der Umgang mit seinen Stasi-Kontakten angelastet worden. Die Senatoren haben laut Mitteilung ihre Staatssekretäre ebenfalls einer Überprüfung unterzogen. Bisher seien auch hier keine Hinweise auf frühere Stasi-Verbindungen bekannt, hieß es.

Das Abgeordnetenhaus hatte zudem die neuerliche Einrichtung eines Ehrenrats beschlossen, von dem sich Parlamentarier freiwillig überprüfen lassen können. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.