Banksy eröffnet »Besatzungs-Disneyland« in Bethlehem
Im »The Walled Off«-Hotel des Street Art-Künstlers können Gäste nahe der israelischen Mauer schlafen
Eilig schreiten die wenigen Menschen, die sich hierher verirrt haben, über den verwitterten Gehweg; ab und zu sausen Autos vorbei: Was einst ein florierender Stadtteil Bethlehems war, mit Geschäften und Handwerksbetrieben, ist heute verkommen, verwaist. Denn mitten durch das Viertel zieht sich die israelische Sperranlage, die an Orten wie diesem tatsächlich eine gut neun Meter hohe Mauer ist, die erst auf dem Land in einen auch ziemlich hohen Zaun übergeht: Nachbarn, die früher nur über die Straße laufen mussten, um sich zu sprechen, oder schnell mal im Laden gegenüber einzukaufen, müssen nun bis zum nächsten Checkpoint fahren.
Ausgerechnet an diesem Ort also hat nun ein Hotel eröffnet, und nicht nur das: Die Herberge wirbt damit, das Hotel mit der »schlechtesten Aussicht der Welt« zu sein, und ist ein Projekt des Street Art-Künstlers Banksy. Der Brite, dessen Identität in der Öffentlichkeit unbekannt ist, wolle damit Bewusstsein ...
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