Frauen verdienen 21 Prozent weniger
Statistisches Bundesamt: Lohnlücke schrumpft nur minimal
Wiesbaden. Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern schrumpft nur minimal. Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen lag 2016 mit 16,26 Euro um 21 Prozent niedriger als der von Männern (20,71 Euro), teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. 2014 und 2015 hatte die unbereinigte Lohndifferenz (Gender Pay Gap) jeweils 22 Prozent betragen.
Den Angaben zufolge gehen fast drei Viertel des unbereinigten Pay Gap auf strukturelle Unterschiede zurück. Hauptgründe waren Unterschiede in Branchen und Berufen sowie ungleich verteilte Arbeitsplatzanforderungen bei Führung und Qualifikation. Auch seien Frauen häufiger teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Ein Viertel des Lohnunterschieds könne nicht durch lohnrelevante Merkmale erklärt werden, erklärte die Behörde. Dieser sogenannte bereinigte Gender Pay Gap lag 2014 bei sechs Prozent. Heißt: Frauen verdienten bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit durchschnittlich sechs Prozent weniger als Männer. epd/nd Kommentar Seite 4
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