Streifzug durch Berlins Grüne Lunge

Am Dienstag stellte das Forstamt Grunewald den »Wald-Klima-Pfad« vor. Die Ausstellung ist ab April begehbar.

  • Yves Bellinghausen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eins von Berlins unzähligen Bauprojekten findet weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit statt: In der »Grünen Lunge Berlins«, dem Grunewald, soll der Wald umgebaut werden. Keine Sorge, der 3000 Hektar große Wald im Berliner Westen muss weder einem Einkaufszentrum noch einem Parkplatz weichen. Vielmehr geht es Senat und Bund darum, den Grunewald von einem Kiefernwald hin zu einem Mischwald umzugestalten. Das hat viele Vorteile. Der wichtigste: Laubbäume sind gut für das Grundwasser. Denn im Herbst, wenn sie keine Blätter mehr tragen, erreicht der Niederschlag ungehindert den Boden. Der Wasserstand im Untergrund steigt.

Für die Hauptstadt ist das besonders wichtig, denn sie stillt ihren Flüssigkeitsbedarf vor allem mit Grundwasser. Wegen des Klimawandels werden die Flüsse in absehbarer Zukunft wohl weniger Wasser führen und die Reserven nicht wie bisher auffüllen. Auch der Niederschlag wird zurückgehen. Mit der sogenannten Umforstung...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.