Salafistenverein verboten

400 Polizisten durchsuchten Moschee und Wohnungen in Hildesheim

Die Polizei kam im Morgengrauen, sperrte Straßen ab, kontrollierte Fahrzeuge und Passanten. Knapp 400 Beamte haben gestern die Moschee des »Deutschsprachiger Islamkreises Hildesheim« (DIK) und mehrere Wohnungen von acht mutmaßlichen Vereinsmitgliedern durchsucht. Gleichzeitig verkündete das niedersächsische Innenministerium den DIK für verboten. Die Moschee in der Hildesheimer Nordstadt gilt schon lange als Treffpunkt radikaler Salafisten. »Mit dem Vereinsverbot wurde ein Hotspot der radikalen Salafistenszene in Deutschland zerschlagen«, sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD). Die Maßnahme richte sich nicht gegen die vielen friedlich in Deutschland lebenden Muslime, sondern gegen »verblendete Fanatiker«, die den Islam für ihre Zwecke missbrauchten und Terrororganisationen unterstützten.

Ob es im Zuge der Razzia Festnahmen gab, war bis zum Redaktionsschluss dieser nd-Seite unklar. Auch über den Umfang sichergestellter B...


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