Die Niederlande rückt ein Stückchen nach rechts
Premierminister Ruttes Rechtsliberale werden stärkste Kraft, müssen sich aber neue Koalitionspartner suchen
Nach Trump und Brexit blieb der große Siegeszug für die Rechtspopulisten bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden am Mittwoch aus. Die rechtsliberale Regierungspartei von Ministerpräsident Mark Rutte büßte zwar Sitze ein, bleibt aber dennoch klar die stärkste Kraft. Die Freiheitspartei des Islamfeindes Geert Wilders landet mit großem Abstand auf dem zweiten Platz, obwohl sie im Vergleich zu den letzten Wahlen 2012 Sitze dazugewann.
Das Interesse ausländischer Medien war riesig. Alle Augen waren dabei vor allem auf einen Mann gerichtet: Geert Wilders. Der Rechtspopulist war ungeachtet seiner Verurteilung wegen der Diskriminierung von Marokkanern mit seiner PVV monatelang die stärkste Kraft in den Umfragen gewesen. Nachdem Rutte von der VVD jegliche Zusammenarbeit mit der PVV ausgeschlossen hatte, mussten die Rechtspopulisten in den letzten Erhebungen zwar Sitze einbüßen, spannend blieb es aber dennoch.
Zumindest in den Nie...
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