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Warten auf das Unheil
Yavuz Ekinci: Bilder aus dem unerklärten Krieg in Anatolien
Ein Adlerschatten erhebt sich über dem Tal, eine Grille wird verspeist. Eine Schildkröte folgt ihrem Sexualtrieb, eine Schlange nähert sich einem Spatzennest, wieder der Adlerschatten. Jagen und gejagt werden. Fressen und gefressen werden. Mit Naturbeschreibungen beginnt der Roman des kurdischen Schriftstellers Yavuz Ekinci, und mit Naturbeschreibungen endet er auch. Nur dass die Tiere dann verbrannt sein werden, die Bäume verkohlt.
Yavuz Ekinci: Der Tag, an dem ein Mann vom Berg Amar kam. Roman.
A. d. Türk. v. Oliver Kontny. Verlag Antje Kunstmann. 160 S., geb., 18 €.
Dazwischen ein namenloses Dorf. Eine Frau bereitet gefüllte Weinblätter vor, ein Säugling schreit um Milch. Kinder spielen, raufen sich um den Ball, ein verrotzter Junge bleibt zurück und rennt dann den anderen nach, denn gleich beginnt der Film. Cowboys überfallen ein Indianerdorf, die Jungen jubeln, wenn ein Indianer getroffen zu Boden fällt, sie schweig...
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