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Vom Guten, das noch stets das Böse schafft
Thomas Galli liefert Innenansichten aus dem Strafvollzug und ein Diskussionsangebot
Michael, ein Musikstudent, sitzt wegen Drogenhandels und Schwarzfahrens im Gefängnis. Zusammengepfercht ist er mit sieben weiteren kleinen Straftätern in einem Wohn-, Ess- und Schlafklo, sprich einem Haftraum. In der Zelle spielen sich unterm Einfluss von Drogen und Alkohol Gewaltorgien ab, an deren Ende sich Michael auf Verlangen der anderen erhängt. Aus sieben kleinen Straftätern sind in Haft sieben Mörder geworden. Das ist eine von neun Geschichten, die Thomas Galli in seinem Buch »Die Gefährlichkeit des Täters« präsentiert.
Thomas Galli: Die Gefährlichkeit des Täters
Das Neue Berlin. 175 S., br., 12,99 €.
Galli, bis vor kurzem Gefängnisdirektor in Sachsen, davor viele Jahre im bayrischen Strafvollzug tätig, hat bereits vor einem Jahr mit dem Buch »Die Schwere der Schuld« die totale Institution Knast in Frage gestellt. Nun legt er nach. Die mediale Aufmerksamkeit, der sich Galli erfreut, ist dem Umstand geschuldet, da...
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