Tack-tack, tack-tack, rrrrring
Der langsame Abschied der »Schreibmaschinen-Meister« von Myanmar
Der Mann, der Regenschirme reparierte, ist schon weg. Die Frauen, die bis vor ein paar Monaten noch jeden Morgen auf der Straße ihre Klapptische mit den Telefonapparaten aufstellten, damit die Leute ihre Anrufe erledigen konnten, auch. Aber wenigstens die »Meister der Schreibmaschine« sind noch da. Auch wenn es immer weniger werden, die in Rangun, im Viertel der Notare, mit ihren altertümlichen Maschinen auf den Gehwegen sitzen.
Seit sich Myanmar vor ein paar Jahren dem Rest der Welt wieder geöffnet hat, kann man auf den Straßen der ehemaligen Hauptstadt praktisch in Echtzeit zusehen, wie Berufe dahinsterben. Was anderswo Jahrzehnte dauerte - die Umstellung auf Computer, Handys, Smartphones -, vollzieht sich hier viel schneller. Selbst die meisten der buddhistischen Mönche, die hier im Straßenbild alltäglich sind, haben heute ein mobiles Gerät in der Hand.
Deshalb sagt Mg Mg Than, er gehöre zu den »Menschen von gestern«. Der 70-Jährige ...
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