Atomwaffen ächten!

Aktivisten drängen Berlin an UN-Verhandlungstisch

Mit einer Mahnwache wollen am Donnerstagvormittag Friedensaktivisten der Ärzteorganisation IPPNW und des ICAN Deutschland (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons) vor dem Auswärtigen Amt in Berlin die Bundesregierung auffordern, sich an den bevorstehenden UN-Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot zu beteiligen. Eine Delegation verschiedener Gesundheitsorganisationen wird rund 3500 Unterschriften unter einem entsprechenden Appell überreichen. Nächsten Montag beginnen etwa 130 Staaten in New York die Gespräche über einen konkreten Verbotsvertrag, das hatte die Vollversammlung der Vereinten Nationen mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Damit soll endlich eine gravierende Lücke im internationalen Recht geschlossen werden: Kernwaffen sind die einzigen Massenvernichtungswaffen, die noch nicht völkerrechtlich geächtet sind.

Ohne einen solchen Bann bleibt aber auch der Atomwaffensperrvertrag ein weitgehend stumpfes Schwert, wie...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.