Islamischer Staat bekennt sich zu Anschlag von London

Geheimdienst MI5 hatte Attentäter bereits seit einigen Jahren im Visier / Polizei in Großbritannien nimmt acht Personen fest

London. Einen Tag nach dem Anschlag im Londoner Regierungsviertel hat sich der Verdacht eines islamistischen Hintergrunds bestätigt. Premierministerin Theresa May sagte am Donnerstag, der Angreifer sei wegen »gewalttätigen Extremismus« im Visier des Geheimdienstes gewesen. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu dem Angriff mit vier Toten. Bei Razzien nahm die Polizei mehrere Verdächtige fest. Die Bundesregierung geht davon aus, dass auch eine Deutsche unter den Verletzten ist.

May sagte im Parlament, der Angreifer sei in Großbritannien geboren. Vor einigen Jahren sei er bei Ermittlungen des Inlandsgeheimdiensts MI5 zu »gewalttätigem Extremismus« im Visier gewesen. Am Mittwoch tötete er zwei Fußgänger und einen Polizisten, bevor er selbst erschossen wurde. »Wir haben keine Angst und unsere Entschlossenheit wird angesichts des Terrorismus niemals wanken«, sagte May nach einer Schweigeminute im Parlament.

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