Gegen die Kurden: De Maizière als Erdogans Innenminister
Im Vorgehen gegen kurdische Organisationen funktioniert die Partnerschaft zwischen Deutschland und der Türkei reibungslos
Die Lage in der Türkei eskaliert, die Stimmung zwischen Berlin und Ankara ist eisig. Im Kampf gegen die kurdische Bewegung aber funktioniert die Partnerschaft der beiden Länder wie eh und je. Kurz vor dem Verfassungsreferendum erfüllte die Bundesregierung dem türkischen Ministerpräsidenten Erdoğan einen seiner wichtigsten Wünsche: noch mehr Härte gegen die kurdische Bewegung.
Per Brief an die Länder erklärte das Bundesinnenministerium Anfang März, dass künftig weitere Symbole kurdischer Organisationen als Chiffren für die verbotene PKK in Deutschland gelten sollen.
Darunter fallen Fotos des inhaftierten PKK-Chefs Abdullah Öcalan, aber auch Fahnen von in Deutschland legalen Kurdenorganisationen wie den syrischen Volksverteidigungseinheiten YPG, der syrischen Partiya Yekitîya Demokrat ( »Partei der Demokratischen Union«, PYD) oder dem kurdischen Studierendenverband in Deutschland YXK. Insgesamt sind 33 Symbole von über 20 kurdi...
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