Gute Texte gegen schlechtes Wetter in Mainz

  • Lesedauer: 1 Min.

Mainz. In der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz zaubert Kunst in den nächsten Wochen bei Regen ein Lächeln ins Gesicht. Kommunikationsdesignstudenten der Johannes Gutenberg-Universität haben an 31 Plätzen in der Stadt kurze Texte gesprüht, die nur bei Nässe sichtbar werden. Zu lesen seien Aphorismen, Kalauer, Geistesblitze und Gedankensprünge der Studenten zum Thema Regen, sagte Nadja Mayer, Professorin für Textgestaltung. »Fakt ist: Küssen ist im Regen romantischer« steht an einer Stelle. An einer anderen: »Ich weiß nicht, ob ich traurig bin, weil es regnet, oder ob es regnet, weil ich traurig bin.« Mayer findet es wichtig, dass die Studenten nicht nur für die Schublade texten, sondern mit ihren Ideen auch in die Öffentlichkeit treten.

Gelasert wurden die Schablonen mit den Texten für die Street-Art-Aktion an der Universität. Das ökologisch abbaubare Spray hat Mayer in den USA bestellt - in Deutschland sei es noch nicht erhältlich, sagte sie. Deswegen sei diese Form der Kunst hierzulande auch kaum bekannt. In einem Flyer zeigen die Studenten auf, wo genau die Texte sich verstecken. »Nun hoffen wir auf Regen. Sonst können neugierige Mainzer auch eine Gießkanne nehmen und die Texte suchen«, sagte Mayer. dpa/nd Foto: dpa/Doreen Fiedler

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -