Saarland: SPD gibt rot-roter Option Mitschuld
Stegner: Schwaches Abschneiden wegen »Sondereffekt Lafontaine« / Linkspartei trotz Verlusten zufrieden / Bartsch: »Kein Misstrauensvotum gegen Rot-Rot«
Berlin. Der Ausgang der Landtagswahl im Saarland hat eine doppelte Debatte über die politische Zugkraft ausgelöst – die von Martin Schulz und die der rot-roten Option. Zieht der SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz doch nicht so, wie nicht zuletzt medial der Anschein erweckt wurde? Und: Hat die durchaus realistische Vorwahl-Wahrscheinlichkeit einer Regierungsbeteiligung der LINKEN unter dem Strich den Sozialdemokraten geschadet?
Diesen Eindruck suchten unmittelbar nach Bekanntwerden der ersten Zahlen SPD-Politiker zu erwecken. SPD-Vize Ralf Stegner verwies im ZDF auf einen »Sondereffekt« Lafontaine. Dieser werde bei der Bundestagswahl im Herbst keine Rolle spielen. Was Stegner meint, sprach auch Bundesjustizminister Heiko Maas an: Die Person Lafontaine polarisiere unter den SPD-Anhängern, dies habe auf das Ergebnis der Sozialdemokraten durchgeschlagen, die weit unter den zuletzt geschürten Erwartungen blieben. »In den letzten Tagen g...
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