In Venezuela sind Arzneien knapp
Präsident Maduro appelliert an die Vereinten Nationen
Caracas. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat die Vereinten Nationen um Hilfe gegen die dramatische Arzneimittelknappheit in seinem Land gebeten. Er habe die für Lateinamerika zuständige Vertreterin des Entwicklungsprogramms UNDP, Jessica Faieta, gebeten, das Problem zu regeln, sagte Maduro in einer Fernsehansprache. Die UN wüssten am besten, wie sich die Produktivität der Pharmaindustrie wieder steigern ließe, sagte er. Maduro bezeichnete den Medikamentenmangel als eine der »Wunden« im »Wirtschaftskrieg« gegen seine Regierung.
Immer wieder berichten Venezolaner von ihrer Jagd nach dringend benötigten Medikamenten, die sie häufig nur zu horrenden Preisen auf dem Schwarzmarkt oder im Ausland bekommen können. In den Krankenhäusern sterben Patienten, weil es an Krebsmitteln fehlt, andere verlieren Gliedmaßen wegen fehlender Antibiotika. Nach Angaben des Ärzteverbandes verfügen die Kliniken nur noch über drei Prozent der benötigten Medikamente und Materialien. AFP/nd
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