Bahnkunden fordern Rückkehr der Stammbahn
Potsdam. Der Bahnkundenverband (DBV) fordert eine zeitnahe Wiederinbetriebnahme der 1838 eröffneten Stammbahn von Potsdam zum Berliner Hauptbahnhof. »Einen Radweg auf der zur Zeit nicht in Betrieb befindlichen Trasse zwischen Gleisdreieck und Lichterfelde-West zu installieren, muss aus unserer Sicht abgelehnt werden«, erklärte DBV-Landeschef Michael Hasse. Sein Verband hält eine zweite Strecke von Berlin nach Potsdam auf Grund der wachsenden Städte für notwendig, zumal wegen der Reparatur von Brücken mittelfristig mit Sperrungen auf der Berliner Stadtbahn zu rechnen sei. Die Inbetriebnahme der Stammbahn könnte nach seiner Auffassung in Etappen erfolgen. Die erste Etappe von Wannsee über Zehlendorf nach Steglitz könnte durch Verlängerung der Linie OE 33 beim Neubau eines Regionalbahnsteiges in Zehlendorf im Dieselzugbetrieb entstehen. Die zweite Etappe von Steglitz bis Potsdamer Platz würde eine Elektrifizierung der gesamten Strecke erfordern. Die dritte Etappe von Potsdam über Europark und Düppel nach Zehlendorf könnte unter der Voraussetzung reaktiviert werden, »dass ein hohes Fahrgastaufkommen nachgewiesen werden kann und die Finanzierung durch die Länder sichergestellt ist«. af
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.