US-geführte Truppen gefährden Zivilisten in Mossul

Amnesty International prangert Verstoß gegen internationales Recht an / »Ganze Häuser mit vollständigen Familien darin zerstört«

Berlin. Amnesty International hat den irakischen Streitkräften und der US-geführten internationalen Militärkoalition vorgeworfen, bei den Kämpfen um die irakische Stadt Mossul das Leben von Zivilisten nicht ausreichend zu schützen und damit gegen internationales Recht zu verstoßen. »Sowohl die Luftangriffe der US-geführten Koalition als auch die Gefechte am Boden zwischen der irakischen Armee und IS-Kämpfern haben in den letzten Monaten zu einer erschütternden Zunahme an zivilen Opfern geführt«, erklärte Amnesty am Dienstag. »Die hohe Zahl ziviler Opfer lasse vermuten, dass die an der Offensive in Mossul beteiligten Koalitionsstreitkräfte keine ausreichende Vorsorge treffen, dass zivile Tote vermieden werden«, kritisierte die Menschenrechtsorganisation. Das sei ein »eklatanter Verstoß gegen internationales humanitäres Recht«.

Amnesty habe nach eigenen Angaben dokumentiert, dass im Kampf um Mossul hunderte von Zivilistinnen und Ziv...


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