Schulz unterstützt Parteilinken Hamon

SPD-Kanzlerkandiat stellt sich auf die Seite des französischen Präsidentschaftsanwärters / Ex-Parteichef Gabriel spricht sich für Macron aus

Berlin. Die SPD ist sich nicht einig in ihrer Haltung zu den französischen Präsidentschaftskandidaten. Der Kanzlerkandidat und neue Parteichef Martin Schulz sicherte am Dienstag dem sozialdemokratischen Anwärter Benoît Hamon bei dessen Berlin-Besuch die Unterstützung der Sozialdemokraten zu. Außenminister Sigmar Gabriel hatte dagegen vor zwei Wochen - damals noch SPD-Chef - den unabhängigen Kandidaten Emmanuel Macron im Auswärtigen Amt empfangen und ihn im Wahlkampf den Rücken gestärkt.

Gabriel bekräftigte diese Haltung am Dienstag. Er teile die Auffassung derjenigen französischen Sozialdemokraten, die Macron in einer Stichwahl die besten Chancen gegen die rechtsradikale Kandidatin Marine Le Pen einräumten, sagte er. »Das Schlimmste für Europa wäre, wenn Frau Le Pen die nächste französische Präsidentin wäre.« Gabriel fügte hinzu: »Emmanuel Macron...


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