Ein Paradox zeichnet sich ab
Englische Nationalisten könnten sich bald in einem amputierten Klein-Britannien wieder finden / Schotten und Nordiren wollen in der EU bleiben
Theresa Mays Vertreter in Brüssel, Sir Tim Barrow, übergibt am Mittwoch an Donald Tusk, den Vorsitzenden des Europäischen Rates, das offizielle EU-Austrittsgesuch. Der Beamte will binnen zwei Jahren ein neues Freihandelsabkommen mit den verbliebenen 27 EU-Mitgliedern unter Dach und Fach bringen.
Bisher konnte May das Rennen machen; sie brachte die Brexit-Gesetzgebung unverändert durchs Parlament. Nach Überreichung des Briefes bestimmen jedoch andere, so der Wissenschaftler Ian Dunt. Ein nagelneues, für beide Seiten vorteilhaftes Handelsabkommen innerhalb von zwei durch Wahlen in Frankreich und Deutschland unterbrochenen Jahren? Das wäre ein Wunder, meint nicht nur Dunt.
In der innenpolitischen Debatte melden sich Brexit-Gegner in der Tory-Fraktion zu Wort. Der Remain-Anhänger Neil Carmichael rät beispielsweise seiner Chefin, im Interesse eines sonst guten Deals den Kommissionsunterhändler Michel Barnier nicht mit Feilschen über den Prei...
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