Trauminsel und Inselträume
Zypern: Noch kein Frühling und auch keine Vereinigungsstimmung, aber ziemlich glückliche Leute
Im christlich-orthodox geprägten, griechisch sprechenden Norden Zyperns herrscht momentan Fastenzeit, der wie üblich kurzzeitig eine wahre Fleisch- und Wurstvöllerei vorangegangen war. Ähnlich wird das dann im muslimisch geprägten, türkisch sprechenden Norden sein, wenn Ende Mai der Ramadan beginnt.
Hüben wie drüben hat das übrigens alles zyprisch-traditionell eine beschwingte, mehr volksbräuchliche als gläubige, vor allem keine fundamentalistische Note. Man feiert sich am Rand des Ritus entlang, mal noch innerhalb, mal schon ein bisschen draußen. »Familie und Freunde sind dabei wichtiger als Glauben«, versichert Hasan Karaman im Nordteil von Nikosia. Er gehe nur zwei, drei Mal im Jahr in die Moschee. Ansonsten steht Karaman nicht weit von ihr mit seinem Taxi an seinem Taxistand.
Wie gesagt, ein beneidenswertes Völkchen, die Zyprer. Dort, auf ihrem geradezu gesegnetem Eiland, etwa halb so groß wie Sachsen, aber viel genussvol...
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