Experte: Erwartung an Budget für Arbeit zu hoch

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Frankfurt am Main. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen warnt vor überzogenen Erwartungen an das künftige Budget für Arbeit. »Ich glaube nicht, dass es dazu führt, dass Werkstattbeschäftigte im großen Stile auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wechseln«, sagte der Vorsitzende des Dachverbandes, Martin Berg, dem Evangelischen Pressedienst. Das Budget für Arbeit sei jedoch ein guter Ansatz, »um eine zusätzliche Brücke zwischen Werkstatt und Arbeitsmarkt zu schlagen«. Das Budget für Arbeit wurde mit dem Bundesteilhabegesetz festgeschrieben und soll bundesweit ab 2018 nutzbar sein. In dessen Rahmen erhalten Unternehmen, die Menschen mit Handicap beschäftigen, Lohnkostenzuschüsse bis zu einer Höhe von 75 Prozent. Zudem wird den behinderten Mitarbeitern eine dauerhafte fachliche Unterstützung im neuen Job zu zugesichert. Berg hält einen Wert von mehr als einem Prozent der Beschäftigten, die die Werkstatt verlassen, aber für unrealistisch. epd/nd

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