Afghane begeht wegen drohender Abschiebung Suizid
Bundesweit steigt der Druck auf Flüchtlinge vom Hindukusch / Angst vor Sammelabschiebungen und negativen Asylbescheiden
Seit Dezember 2016 führte die Bundesregierung vier Sammelabschiebungen nach Afghanistan durch, die letzte am 27. März. Der Druck und die Angst, die durch die Androhungen von Abschiebungen nach Afghanistan aufgebaut werden, haben dramatische Konsequenzen: In Haar bei München hat ein Afghane Suizid begangen, nachdem sein Asylantrag abgelehnt wurde, berichtete die »Abendzeitung«. Der 20-Jährige habe am Samstag unmittelbar nachdem er sein Ablehnebescheid in Empfang nahm Suizid begangen. Die Zeitung berichtet darüber hinaus von zwei weiteren Afghanen, die wegen der drohenden Abschiebungen Suizidversuche unternommen hätten.
Rechtsanwalt Gunter Christ bezeichnete laut »Abendzeitung« die Abschiebungen als »Suiz...
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