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Vom Wort zur Tat
Der französische Historiker Johann Chapoutot zeigt, wie kurz der Weg von populistischen Versprechen zu Verbrechen ist
Wie oft ist zu hören, man sei doch kein Nazi oder gar ein Faschist. Die Behauptung kann durchaus berechtigt sein. Und niemand sollte allzu schnell und schlicht über andere urteilen. Dennoch: Wer sich so äußert, schränkt die Begriffe zumeist willkürlich ein: Um Nationalsozialismus, also die deutsche Form des europäischen Faschismus, soll es sich lediglich gehandelt haben, als die Juden ermordet wurden und ein Vernichtungskrieg stattfand. Wer jedoch solcher Definition folgt, lässt drei Dimensionen außen vor: die ideologische, die Bewegungen und Parteien sowie schließlich die Verbrechen selbst. Sind die Idee der 1920 gegründeten Nazipartei und ihres «Führers» vor dem Zweiten Weltkrieg etwa nicht als nazistisch bzw. faschistisch zu charakterisieren?
Darauf läuft hinaus, was ein Autor des «Spiegels» im Jahresrückblick auf 2016 von sich gab. Ihm ging es zwar um den neuen US-Präsidenten, der «gefährliche Dinge» gesagt, sie bislang jedoch...
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