Proteste nach tödlichen Polizeischüssen in Paris
Nach dem Tod eines Chinesen wird erneut gegen Gewalt auf den Straßen demonstriert
Unter den in Paris lebenden Chinesen herrscht seit dem vergangenen Wochenende Unruhe und Besorgnis. Seit am Sonntagabend ein Mann unter ungeklärten Umständen durch Schüsse eines Polizisten getötet wurde, gibt es täglich Protestdemonstrationen. Vor allem junge Chinesen gehen auf die Straße, am Mittwoch sogar vor dem Pariser Rathaus. In Sprechchören und auf Transparenten hieß es »Polizisten sind Mörder« und »Wir fordern Recht und Gerechtigkeit«. Wiederholt kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen. Zwischen Montag und Mittwoch wurden insgesamt mehr als 100 Demonstranten vorübergehend festgenommen.
Augenzeugen zufolge handelte es sich bei den Demonstranten nicht nur um Chinesen, sondern auch um junge Männer afrikanischer und arabischer Herkunft, die seit Monaten gegen Fälle von Polizeigewalt und Übergriffen protestieren. Um die Umstände des umstrittenen Todesfalls vom Sonntag zu klären, hat das Innenministerium die Spezialinspektion de...
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