Eine Frage der Gesinnung
AfD-Anhänger und Gewerkschaftsmitglied: Geht das?
Wie sollen Gewerkschaften mit AfD-Sympathisanten in den eigenen Reihen umgehen? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Broschüre des ver.di-Bezirks Region Süd-Ost-Niedersachsen, die in der vergangenen Woche für Aufregung sorgte. Auf vier Seiten will das Heftchen »Handlungshilfe für den Umgang mit Rechtspopulisten in Betrieb und Verwaltung« geben. Es sollte dazu dienen, »im Falle des Auftretens von AfDlern oder anderen Rechtspopulisten im betrieblichen Alltag den Umgang mit ihnen zu erleichtern«.
Zu den »Handlungshilfen« gehörte zum Beispiel eine Checkliste, mit der man - so die Autoren - rechtspopulistische Haltungen beziehungsweise ein Engagement für die AfD erkennen könne. Genannt wurden unter anderem: rassistische, antisemitische oder homophobe Sprüche, Lektüre bestimmter Zeitungen wie »Junge Freiheit« oder »ZUERST!« und das Verhalten in sozialen Netzwerken. Empfohlen wurden Maßnahmen wie das öffentliche »Outing« der Rechtspop...
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