Das Doppelte Berlin ist einzigartig
Neue Publikation wirbt für Aufnahme von Karl-Marx-Allee und Hansaviertel ins UNESCO-Erbe
Seit 2012 strebt Berlin die Aufnahme zweier prägender Bauensembles in die UNESCO-Welterbeliste an. Die Vorstellung des Bandes «Karl-Marx-Allee und Interbau 1957» ist ein Meilenstein auf diesem Weg.
Von Tomas Morgenstern
Zweierlei soll der neu erschienene und am Freitag in der Akademie der Künste vorgestellte Band «Karl-Marx-Allee und Interbau 1957» zumindest bewirken: Er soll einerseits der Welterbe-Initiative «Das Doppelte Berlin» neuen Schwung verleihen. Andererseits, so erklärte es Thomas Flierl, einer der Herausgeber, soll er dem Kennenlernen dienen. «Es ist eine Einladung an jedermann in Ost und West zu Stadtspaziergängen zur wechselseitigen Kenntnisnahme.»
Thomas Flierl, von 2002 bis 2006 für die PDS Kultursenator im rot-roten Senat und zuvor als Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Mitte, steht der Hermann-Henselmann-Stiftung vor. Deren Namenspatron entwarf für die SED-Führung in den 1950er Jahren mit der Stali...
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