Schlammlawinen reißen mehr als 200 Menschen in Tod
In Kolumbien werden nach Erdrutschen noch 220 Personen vermisst / Opfer solcher Katastrophen sind meistens die Ärmsten
Bei einer gewaltigen Schlammlawine im Südwesten Kolumbiens sind mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Nach heftigen Regenfällen wurden in der Stadt Mocoa im Amazonasbecken ganze Wohnviertel unter Schlamm und Trümmern begraben. Es gebe mindestens 206 Tote und mehr als 200 Verletzte, erklärte das Rote Kreuz. Rund tausend Rettungskräfte suchten in Schlamm und Schutt nach 220 Vermissten.
Sintflutartige Regenfälle hatten die Erdrutsche am Freitagabend ausgelöst. Betroffen war vor allem die 40 000-Einwohner-Stadt Mocoa: Die Schlammmassen wälzten sich durch die Straßen und rissen ganze Häuser, zwei Brücken, Autos und Bäume fort. In 17 Stadtvierteln habe es schwere Schäden gegeben, erklärte der Leiter des Roten Kreuzes, César Urueña. 300 Familien seien von der Katastrophe betroffen. Auch am Sonntag war die Stadt noch ohne Strom und fließendes Wasser.
Es handele sich um eine Tragödie von unvorstellbarem Ausmaß, sagte die Gouverneurin der Reg...
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