Lehrermangel an hessischen Grundschulen

Gewerkschaften und Verbände kritisieren Versäumnisse der Landesregierung

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Bildungsgewerkschaft GEW beklagt, dass an den Grundschulen massenhaft Lehrkräfte fehlten. Insbesondere im Rhein-Main-Ballungsgebiet seien viele Lehrerstellen mit Beginn des laufenden Schuljahrs im September 2016 unbesetzt geblieben oder erst mit längerer Verzögerung besetzt worden. Um den Mangel kurzfristig zu beheben, hat Kultusminister Alexander Lorz (CDU) inzwischen persönlich fast 2 200 Grundschullehrkräfte angeschrieben, die in den letzten Jahren pensioniert wurden oder kurz vor dem Pensionseintritt stehen. Zudem will das Ministerium eigens Weiterbildungsangebote für arbeitslose Lehrkräfte einrichten.

Doch ein derart hastiger Aktionismus dürfte das Problem nicht beheben. So rechnet auch Lorz für das im August 2017 beginnende neue Schuljahr mit 200 bis 300 unbesetzten Grundschullehrerstellen. Ein eklatanter Lehrermangel herrscht darüber hinaus auch bei Förderschulen und Berufsschulen.

Die Ausbildungskapazitäten für das Lehramt a...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

- Anzeige -
- Anzeige -